Über das Projekt

FokusVielfalt
Bürgerwissenschaften für Biodiversität

FokusVielfalt will zur Erforschung und zum Erhalt von Biodiversität informieren und motivieren. Wir präsentieren Mitmach-Aktivitäten, die so vielfältig sind wie die Menschen dahinter. Engagierte Einzelpersonen, Gruppen und Institutionen sollen sichtbarer werden und zusammenfinden, damit neue Ideen und ein starkes Miteinander für mehr Biodiversität entstehen. Unser räumlicher Fokus ist der Raum Göttingen in Südniedersachsen, ein bundesweiter Hotspot der Biodiversitätsforschung und der Entwicklung von Naturschutzideen. Viele Aktivitäten sind aber in bundesweite Initiativen eingebunden.

Unser Ziel

Die biologische Vielfalt ist unsere Lebensgrundlage. Dennoch gefährden wir sie durch unseren Lebensstil mehr und mehr. FokusVielfalt ist einen Initiative zur Dokumentation von Biodiversität, zur Vernetzung von Akteuren in der Biodiversitätsforschung und der Gesellschaft, und zur Integration breiter Bevölkerungsschichten in die bürgerwissenschaftliche Beobachtung und Bewertung von Biodiversität. Unser Motto weist dabei nicht nur auf die biologische Vielfalt hin, sondern auch die auf die Vielfalt der Akteure, der Menschen, die sich für Biodiversität interessieren.

Biodiversität zu erhalten heißt auch, das Wissen um die Bestimmung von Arten und ihre Ökologie („Artenkenntnis“) zu festigen und auszubauen – denn nur was man kennt, kann man bekanntlich schützen. 

Unser Ziel ist ein langfristiger Aufbau von Strukturen zur Vernetzung von Citizen-Science-Akteur*innen an der Schnittstelle von Forschung, Bildung und angewandtem Naturschutz. Dazu dient unter anderem die Web-Plattform von FokusVielfalt.

Aktuell kooperieren drei Projektpartner, die Universität Göttingen, das Forum Wissen Göttingen mit dem Biodiversitätsmuseum und einer der größten bundesweiten Citizen-Science-Akteure, der Dachverband Deutscher Avifaunisten (DDA) bei FokusVielfalt. Wir wollen:

  • Biodiversitätsänderungen und ihre Treiber in partizipativen Ansätzen auf Augenhöhe mit interessierten Menschen erforschen.
  • Die Vermittlung von Artenkenntnis ausbauen.
  • Klassische Methoden der Arterfassung wie Museumssammlungen und Geländearbeit weiterentwickeln; das große Potential neuer Methoden wie künstlicher Intelligenz zur Artbestimmung enthusiastisch erschließen, aber auch kritisch begleiten. 
  • Citizen Science und Wissenschaftskommunikation stärker in der universitären Lehre verankern, um künftige Generationen von Naturschützern und Biodiversitätsforschern fit für Aufgaben in der Gesellschaft zu machen.
  • Citizen-Science-Daten mit Biodiversitätsbezug gezielter zur wissenschaftlichen Auswertung und Beratung von Umweltpolitik verfügbar machen. 

Durch das enge Zusammenwirken von Grundlagenforschung, Wissensvermittlung und umsetzungsorientierten Projekten auf regionaler bis nationaler Ebene wollen wir einen Impuls gegeben, der auch auf andere Regionen und thematische Bereiche übergreifen kann.

 

Unsere Arbeit wird als Projekt BBioDiv von der VolkswagenStiftung (Projekt Nr. 9D212) im Programm Pioniervorhaben – Impulse für das Wissenschaftssystem gefördert.

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