Initiativen

Naturnahe Gärtendein Beitrag für Arten- und Naturschutz

Die Förderung von Natur und Artenvielfalt fängt vor der eigenen Haustür an. Wer einen Garten bewirtschaftet, kann viel unternehmen, um Rückzugsräume, Strukturen und Nahrung bereitzustellen. Um vielen Pflanzen und Tieren zu helfen, reichen oft wenige Hand- und Eingriffe: bspw. eine Schale mit Wasser, ein Totholzhaufen, eine ruhige (H)Ecke.

Erforschung der Vielfalt

Preise für naturnahe Gärten im Harz

In einer Forschungsinitiative mit Studierenden in knapp 30 Parzellen in Kleingartenanlagen in Göttingen konnte eine erstaunliche Vielfalt an Kultursorten und zugleich eine große Wildpflanzenvielfalt festgestellt werden. Das Nebeneinander von offenem Boden auf Beeten, Stauden und alten Obstbäumen wirkt sich positiv aus. So konnte die sehr seltene Gras-Platterbse (Lathyrus nissolia) in den Gärten Jahrzehnte überdauern – ein Sensationsfund.

Bei der City Nature Challenge Ende April 2025 wurden zahlreiche Arten aus Göttinger Kleingärten gemeldet. Danke an alle, die dabei mitgemacht haben. Von offenen Beeten profitieren die hübschen schnellen Grünen Sandlaufkäfer, Radnetzspinnen halten Mücken in Schach und duzende Wildbienenarten helfen bei der Bestäubung von Obstgehölzen.

Wer seinen Garten in der Nähe des Harzes hat, kann derzeit an einem besonderen Wettbewerb teilnehmen. Bei der Aktion SchlaGa des BUND Niedersachsen werden Gärten ausgezeichnet, die naturnah bewirtschaftet werden und so wertvolle Strukturen für zahlreiche Lebewesen, darunter die dort vorkommenden seltenen Gartenschläfer, bieten. Angesichts seiner starken Gefährdung kann dieser ursprüngliche Waldbewohner, der auch als Kulturfolger auftritt, besonders von unserer Unterstützung profitieren. Auch die Biodiversität in Gärten außerhalb des Harzes kann von den Vorschlägen zur Förderung der Art profitieren.

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